Klaus Töpfer Paul Kho

Keine Kho-pie!

Was ist der Unterschied zwischen Kommunikation und Kho-mmunikation? Eine klassische, technische Kommunikation ist oft aus der eigenen Ich-Perspektive gesehen und subjektiv gefärbt. Meine Sicht der Dinge ist eine "neue Art der Kommunikation", die fokussiert die Botschaften aussendet, die in der Zielgruppe verstanden werden sollen.

In dieser Kommunikation werden Technologie und Storytelling so miteinander verknüpft, dass Kernbotschaften originell und kreativ in richtigen Kanälen verteilt werden. Wichtig ist dazu ein Networking der Stakeholder, das bunt gemixt die Interessenslagen aller Protagonisten zusammenbringt und für eine Ansprache der Zielgruppen sorgt. In dieser Art und Weise erzeugt man beim Empfänger eine Aufmerksamkeit - inklusive dem gewünschten Aha-Effekt!

 

Image

Diese technische Kommunikation zielt auf die Bedürfnisse des Empfängers ab, die beim Sender oft nicht im Schaufenster stehen. Es gibt viele Beispiele in der Industrie, in denen Erwartungshaltungen vom Produkt nicht gebraucht werden oder sogar anders verstanden werden. Auch verändern sich die Bedürfnisse in der Wertschöpfungskette, denn ein Systemintegrator hat andere Prioritäten als ein Maschinenbauer. 

Botschaften und Branchen, Kommunikationskanäle und Kundenperspektive sowie Technologiedarstellung und Trends bilden eine bunte Mixtur, die Industriekommunikation mit innovativem Storytelling zu gestalten. Ob Event, Messe, Expertentalk oder Fachartikel: gute Basistexte mit überzeugenden Argumenten in passenden Logikketten bilden den Grundstock einer funktionierenden, technischen Kommunikation. 

Welche Branche man auch vertritt, technologische Details und Zusammenhänge sind oft im Mittelpunkt, die - richtig erklärt - beim Kunden für Mehrwert sorgen. Daher sind passende Texte wichtig, um so Kompetenzen zu kommunizieren, die beim Kunden verstanden werden. Die Facetten in den Industrietrends wie Systems Engineering, IoT oder Emobility liegen häufig im Verborgenen. Deren Darstellung und Nutzung für Marketing und Kommunikation sind Alleinstellungsmerkmale, die eine Innovation besser flankieren können als oft verwendete Hauptmerkmale.  

Die Klaviatur des Storytellings in der Investionsgüter-Industrie offenbart viele Melodien, die gehört werden wollen. Industrie-Initiativen mit Hochschulen schaffen über die Bildung ideale Brücken zu den Kompetenzfeldern eines Unternehmens. Kooperationsprojekte lassen sich über Gremienarbeit nach außen tragen oder World Cafés befruchten in einem inspirierenden Ambiente Kunden und Nicht-Kunden. Wichtig bleibt nach wie vor, über "das Gute zu reden". Die Technische Kho-mmunikation sorgt für das WIE, WO und WOFÜR!

Denn eine passende technische Kommunikation ist ein oft unterschätzter Faktor für Innovation, insbesondere für den konservativen Maschinenbau, der wahrlich kommunikativ zu egoistisch agiert, um dem Umfeld zu offenbaren, warum man so erfolgreich ist.

 

 

Kernmodule der Technischen Kho-mmunikation sind:

Aktive Pressearbeit

  • PR- und Marketingtexte sowie spezifische Textformate
  • Themenorientiertes Networking
  • Zielgruppengerechte Moderation und Gesprächsführung bei Events und Messen
  • Innovative Konferenzformen wie World Café und Open Space
  • Expertengespräche und Interviews
  • Konzeption und Realisierung von Kongressen und Fach-Events
  • Partnerkommunikation in der Wertschöpfungskette
  • Bewerbungen für Industrie-Awards
  • Nachhaltige Kommunikation mit Push-Pull-Effekt

 

Passive Pressearbeit (Strategisches Marketing)

  • Textwerkstatt und modulare Textbausteine
  • Themenbaum
  • Spezifisches Botschaften-Management inkl. Text- und Themenbrücken
  • Content Management zum Engineering
  • Technologische Analogien zu den Kompetenzfeldern

 

Trends - Technologien - Themenradar

  • Digitale Transformation
  • Smart Factory und Industrie 4.0
  • Systems und Software Engineering
  • Maschinenbau, Robotik und Automatisierungstechnik
  • Smart Mobility und Autonomes Fahren
  • Industrielle Kommunikation und 5G
  • Makeathons und Bildungswesen in der Industrie

  

Fazit: Eine technische Kommunikation funktioniert nur, wenn die bekannten fünf Axiome von Watzlawick erfüllt sind. Man kann nicht NICHT kommunizieren, egal, ob es sich um Alltagsthemen oder um einen technischen Zusammenhang handelt. Wichtig ist meines Erachtens die richtige Perspektive von jeweils Sender und Empfänger, um Verständnis zu erzeugen. Auf beiden Seiten!

Es gibt verschiedene Ansätze und Konzepte, wie sich eine Mensch-Mensch-Kommunikation in der Industrie erfolgreich gestaltet. Dabei ist alles ein Frage des Blickwinkels, der Gewohnheit und des Faktors Mensch, den es nur zu oft zu verändern gilt. Vorausgesetzt, man nutzt die richtige Terminologie und gewinnt die Aufmerksamkeit. Wissenstransfer und technische Kommunikation geht immer neue Wege. Genau wie die Technik selbst.